Social Media I: Grundwissen Social Media Marketing

Die Sozialen Medien können einen deutlichen Einfluss auf das Konsumverhalten der Gesellschaft haben. In einer Studie des statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2015 wurde festgestellt, dass 70 % der befragten Unternehmen die sozialen Kanäle nutzen, um das Unternehmen wie auch die damit verbundene Produktvielfalt nach außen zu präsentieren – der erste Schritt um auf sich aufmerksam zu machen. Es stellt sich dabei gleichzeitig die Frage über welche Kanäle man überhaupt an die Community herantritt. Nahezu alle Unternehmen, die Social Media als Werbemedium nutzen, sind auf der Plattform Facebook aktiv (93 %). Bei den übrigen Channels YouTube (55 %), Blogs (39 %), XING (39 %), Instagram (38 %) und Twitter (35 %) ergibt sich nur ein mäßiger Nutzungsgrad. Trotz des durchaus hohen Potenzials, das sich mit der Schaltung der sozialen Kanäle ergibt, sind die Werbeausgaben der Unternehmen für diesen Bereich deutlich geringer als für andere Werbeformen. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2020 gerade einmal 9,12 % der Werbeausgaben für digitalen Medien ausgegeben werden. Die meisten Ausgaben fallen aktuell (und werden auch zukünftig) auf den Bereich des Suchmaschinenmarketings entfallen. Es könnte also smart sein, den Fokus mehr auf die sozialen Kanäle zu richten.

Abbildung 1: Übersicht der Social Media Instrumente

Apropos Kosten: Als Unternehmen spielt die Budgetierung des Kanals bzw. der Kanäle natürlich eine maßgebliche Rolle. Im Allgemeinen hängen die Kosten von den initialen Kosten zur Erstellung eines Kanals und seinen laufenden Kosten ab. Die verschiedenen Kanäle haben hier ihr ganz eigenes Kostenprofil.

Abbildung 2: Verhältnis zwischen laufenden Kosten und Initialisierungskosten

Die laufenden Kosten sind durch drei Zeitfaktoren charakterisiert: Einrichtung, Betrieb und Überwachung des Kanals. Würde man im Zuge des Online Marketings einen Blog einrichten, der häufig an eine externe Homepage gekoppelt ist, so würde ein zusätzlicher Zeit- und Kostenaufwand entstehen. Eine Facebook-Seite hingegen ist schnell eingerichtet und sofern diese nicht von einer externer Agentur angelegt und gepflegt wird, kostenlos. Der Zeitaspekt für den Betrieb beinhaltet die Beitragserstellung sowie Moderation und Diskussion. Mit dem Monitoring bzw. der Überwachung wird der vom User erstellte Content beobachtet um daraus Rückschlüsse auf die Ausrichtung der weiteren Social Media Strategie bzw. auch der Produktpolitik des Unternehmens zu ziehen.

Abbildung 3: Zeitaufwand für Einrichtung, Betrieb und Überwachung der Social Media Kanäle

Weiterhin sollte überprüft werden, ob das genutzte Werbemedium über einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit/Seriosität verfügt. Im Allgemeinen haben Videokanäle einen geringen Glaubwürdigkeitsgrad. Um diesen Sachverhalt zu umgehen, bietet es sich an, die Videoinhalte bzw. deren YouTube-Verlinkung zusätzlich auf Plattformen mit einem hohen Glaubwürdigkeitsindex zu platzieren (z.B. Wikis).

Im Folgenden werden die Sozialen Kanäle beschrieben, die für lokale Druck-Anbieter ein erhebliches Vermarktungspotenzial insbesondere in Bezug auf die Verbesserung des lokalen Bekanntheitsgrades besitzen.

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