Viele Fragen klären sich, wenn man die drei Grundsätze der USS Partnershops kennt. Unser Video-Tutorial erklärt diese Basis-Regeln in weniger als 5 Minuten.
Autor: Ralf Glaeser
Wir stellen vor: „Track“
„Track“ ist Ihr zentrales Produktions-Management- und Tracking-Werkzeug. Unser Video-Tutorial zeigt Ihnen die Funktionsweise dieses wichtigen Tools:
Das Potential Ihres Shops
Was ist das Umsatzpotential eines eigenen USS Partnershops?
Der Umsatz Ihres Shops wird mit den Monaten und Jahren stetig steigen wenn Sie laufend Zeit, Energie und auch Geld in Marketing investieren. Auf der Grundlage einiger Annahmen kann ein realistisches Szenario für Ihre Geschäftsjahre 1-3 durchgespielt werden (eine grafisch aufbereitete Version unseres Marketingplans finden Sie hier).
Kundenverteilung 1. Jahr
Der durchschnittliche Wert einer Geschäftskunden-Bestellung liegt bei ca. 80 EUR (netto). Mit einem Partner-Aufschlag von ca. 25% ergibt sich ein Warenkorb-Wert von ca. 100 EUR (netto).
4 A-Kunden (bestellen 1x pro Woche) = ca. 20.000 EUR
10 B-Kunden (bestellen 1x pro Monat) = ca. 12.000 EUR
40 C-Kunden (bestellen 1x pro Halbjahr) = ca. 8.000 EUR
Umsatz 1. Jahr
Es ergibt sich bei diesen Annahmen ein Potential von ca. 1,5 Aufträgen täglich, bzw. ca. 40.000 EUR Jahresumsatz.
Kundenverteilung 2. Jahr
12 A-Kunden (bestellen 1x pro Woche) = ca. 62.000 EUR
30 B-Kunden (bestellen 1x pro Monat) = ca. 36.000 EUR
100 C-Kunden (bestellen 1x pro Halbjahr) = ca. 20.000 EUR
Umsatz 2. Jahr
Es ergibt sich bei diesen Annahmen ein Potential von ca. 4 Aufträgen täglich, bzw. ca. 120.000 EUR Jahresumsatz.
Kundenverteilung 3. Jahr
25 A-Kunden (bestellen 1x pro Woche) = ca. 130.000 EUR 60 B-Kunden (bestellen 1x pro Monat) = ca. 72.000 EUR
280 C-Kunden (bestellen 1x pro Halbjahr) = ca. 56.000 EUR
Umsatz 3. Jahr
Es ergibt sich bei diesen Annahmen ein Potential von ca. 9 Aufträgen täglich, bzw. ca. 260.000 EUR Jahresumsatz.
Was ist das Verdienstpotential?
Ihr Verdienst als USS Partnershopbetreiber/In hängt im Wesentlichen von zwei Variablen ab: Ihren Umsätzen und den von Ihnen selbst definierten Margen/Partneraufschlag. Allerdings beeinflussen diese beiden Variablen sich gegenseitig. Je geringer Ihr Partneraufschlag ausfällt, desto wettbewerbsfähiger sind Sie und desto höhere Umsätze dürfen Sie erwarten.
„Nimm weniger, dann bekommst Du mehr!“
(Günther Fielmann)
Partneraufschlag
Um möglichst wettbewerbsfähige Preise zu erzielen, raten wir zu einem Verkaufspreis-Aufschlag von ca. 5-25%. Wir empfehlen dazu nicht mehr als 25% Aufschlag zu definieren.
Potential
Im aufgeführten Beispiel zum Umsatzpotential wurde vom Shop-Betreiber ein VK-Aufschlag von ca. 25% gewählt. Bei 260.000 EUR (netto) Jahresumsatz erzielt er einen Verdienst von also 65.000 EUR (netto).
Ihr 100-Tage-Marketing-Plan
Sie haben nun einen USS Partnershop wissen aber nicht genau wie Sie Ihr Umsatzpotential realisieren können? Folgen Sie unserem 100-Tage-Marketing-Plan und Sie werden erste Erfolge feiern können.
1. Vorbereitungen
- Richten Sie Ihren Partnershop fertig ein. To-Dos hierzu finden Sie hier.
- Besuchen Sie ein kostenloses USS-Webinar (Basis-Kurs, Ankündigung per Newsletter)
- Führen Sie eine Testbestellung durch und lernen Sie so die Prozesse kennen
- Führen Sie eine kleine Marktanalyse durch. Definieren Sie danach Ihre Preisaufschläge (Welchen Preisaufschlag können Sie für Ihren persönlichen Service rechtfertigen?)
- Richten Sie Ihren Shop SEO-konform ein.
- Richten Sie Social-Media-Seiten ein (insb. Facebook)
2. Netzwerk informieren
- Newsletter/Mailing/Mail-Sticker: Informieren Sie Ihr bestehendes Netzwerk über Ihren Shop.
- Newsletter-Tipps: Professionelle Newsletter-Software kann z.T. kostenlos genutzt werden (z.B.: MailChimp.
- Mailing: Versenden Sie ein Briefmailing mit einem personalisierten Anschreiben sowie Kuverts und Werbe-Flyern in Ihrem Corporate Design.
- Mail-Sticker: Bekleben Sie auch Ihre reguläre ausgehende Geschäftspost mit einem Info-Sticker.
- Email-Footer: Ergänzen Sie Ihre Email-Signatur um einen Hinweis auf Ihren USS Shop.
- Link auf Webseite: Fügen Sie auf Ihrer regulären Webseite und auf Ihren Social-Media-Seiten einen Banner ein, der auf Ihren USS Shop verlinkt.
3. Kunden persönlich gewinnen
Machen Sie in Ihrer Zielgruppe Kunden mit besonders großem Potential aus (z.B. kleine/mittelständische Unternehmen der Region, Einzelhändler, Vereine oder Verbände).
4. Kennenlern-Aktion
Bieten Sie Ihren Erstbestellern Goodies wie z.B. ein kostenloses T-Shirt, Gratis-Visitenkarten, o.ä. an.
Informieren Sie Ihre Kunden auf Ihren Sliderbildern, in einem Sonder-Newsletter und in Ihren Social-Media- Kanälen über die Aktion. Informieren Sie Ihre „A-Kunden“ persönlich.
5. Regional werben
Es ist an der Zeit eine regionale Marke zu schaffen! Hier einige Marketing-Ideen:
- Anzeigen in regionalen Zeitschriften
- Banner/Planen bei lokalen Veranstaltungen
- Flyer-Ständer bei lokalen Einzelhändlern
- Sponsoring einer lokalen Jugendsportmannschaft
- Verteilen kleinerer Werbegeschenke bei Veranstaltungen
- Pflege Ihres Netzwerks zu Wirtschaft und Verbänden (z.B.: Mit-Organisation eines Netzwerk-Frühstücks)
6. Empfänger-Pool auffüllen
Ein großer Newsletter-und Social-Media-Pool ist die Basis Ihres zukünftigen Werbe-Erfolgs!
Bieten Sie daher jedem neuen Newsletter-Abonnenten einen Gutscheincode an (z.B. 5 EUR Rabatt). Ähnliches gilt für Ihre Social-Media-Seiten: Bieten Sie z.B. Ihren bisherigen Bestandskunden einen Gutschein an wenn Sie Ihren Service auf Facebook „liken“ und bewerten.
7. Thematisches Werben
Neben einer regionalen Nische kann Ihr Shop auch eine thematische Nische bedienen. Haben Sie z.B. in Ihrem Netzwerk besonders viele Sportvereine?
Zielgruppen richtig definieren
Was sind die Zielgruppen anderer USS Partnershops?
USS Partner verfolgen in der Regel einen lokalen/regionalen Zielgruppen-Ansatz und werben nur selten überregional. Ihre Zielgruppe besteht meist aus Unternehmen und Organisation im Umkreis von 25km.
- Kunden aus bestehenden/vorhergehenden Geschäftsverhältnissen
- Alle bekannten/vermuteten Kunden aller Wettbewerber
- Die 2.500 grössten Unternehmen im Umkreis von 25 km
- Alle Werbe-/Veranstaltungsagenturen im Umkreis von 25 km
- Alle Organisationen (Feuerwehr, Rotes Kreuz, Sparkassen usw.) im Umkreis von 25 km
- Alle Veranstalter/Verbände/Vereine (Anlässe, Gesellschaft, Sport) im Umkreis von 25 km
- Alle staatliche Einrichtungen/Verwaltungen (Ämter, Gemeinde-/Stadt-/Landkreisverwaltungen mit ihren einzelnen Ressorts) im Umkreis von 25 km
- Alle Restaurants/Cafés im Umkreis von 25 km
- Alle Schulen/Universitäten im Umkreis von 25 km
Marketingmaterial werbewirksam einsetzen
Machen Sie Gebrauch von unseren kostenlosen Newsletter-Bannern zur Nutzung für Ihre
Online Marketing-Maßnahmen.
Grundwissen Newsletter
Eine der ersten Kommunikationsmittel im Internet ist die Kommunikation via Email. Das Newsletter-Marketing hat sich im Laufe der Zeit zu eines der bedeutsamsten Marketingkanäle entwickelt. Da die Nutzer heutzutage, auch bedingt durch die Smartphone-Nutzung mehrmals täglich Ihre elektronischen Nachrichten überprüfen, eignet sich der Newsletter besonders für kurzzeitige Aktionen wie beispielsweise Rabattierungsangebote.
Da der Kunde direkt angesprochen wird, zählt das Email-Marketing zu dem Direktmarketing. Folglich sollte der Inhalt an entsprechende Zielgruppen angepasst werden. Im Backend-Bereich haben Sie die Möglichkeit unter dem Punkt Marketing > Customers eine Liste mit allen Ihren Kundendaten als .csv zu exportieren. Das kostenlos nutzbare Mailingtool Mailchimp (mailchimp.com) erlaubt Ihnen einen komfortablen Import von Mailadressen um in der Folge personalisierte Newsletter zu versenden. Differenzieren Sie hierbei zwischen Klein- und Großkunden, damit diese attraktive und maßgeschneiderte Informationen erhalten. Schließlich soll der Newsletter nicht nur über Neuprodukte informieren. Zeitlich begrenzte Angebote sollen ihn dazu einladen, einen schnellen Kaufabschluss zu tätigen und Ihre Umsätze zu steigern. Von Vorteil ist dabei, wenn die Betreffzeile schon zum Lesen des Newsletters einlädt. Oft werden die Nachrichten ungelesen gelöscht. Eine prägnante, kreative Aussage im Betreff, die den Empfänger zum Öffnen animiert, wirkt sich hierbei positiv aus.
Damit Ihre Kunden, unabhängig vom Endgerät, zumindest eine inhaltliche Darstellung erhalten, sollten Sie sowohl eine HTML- als auch eine Textversion den Empfängern anbieten. Gleichermaßen gilt es zu überprüfen, ob die Nachrichten auch bei den privaten Postfächern ankommen und nicht aufgrund des Domain-Namens im Spam-Ordner landen. Testen Sie dazu den Erhalt bei Freunden und Bekannten.
Unabhängig davon müssen Sie rechtliche Aspekte für den Newsletter-Versand beachten. So dürfen Sie nur Personen anschreiben, von denen Sie die Einverständniserklärung haben. In diesem Zusammenhang sind Sie verpflichtet den Empfängern die Möglichkeit einzuräumen, sich von Ihem Newsletter-Service abzumelden.
Um Ihre Erfolge des Newsletter-Marketings zu beobachten ist eine kontinuierliche Überwachung der Kampagnen notwendig. Als Erfolgskennzahlen dienen Ihnen die Öffnungs- und Klickraten sowie die Bounce- und Abmelderaten.
Newsletter-Kalender
Grafiken für Ihre Newsletter
Social Media I: Grundwissen Social Media Marketing
Die Sozialen Medien können einen deutlichen Einfluss auf das Konsumverhalten der Gesellschaft haben. In einer Studie des statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2015 wurde festgestellt, dass 70 % der befragten Unternehmen die sozialen Kanäle nutzen, um das Unternehmen wie auch die damit verbundene Produktvielfalt nach außen zu präsentieren – der erste Schritt um auf sich aufmerksam zu machen. Es stellt sich dabei gleichzeitig die Frage über welche Kanäle man überhaupt an die Community herantritt. Nahezu alle Unternehmen, die Social Media als Werbemedium nutzen, sind auf der Plattform Facebook aktiv (93 %). Bei den übrigen Channels YouTube (55 %), Blogs (39 %), XING (39 %), Instagram (38 %) und Twitter (35 %) ergibt sich nur ein mäßiger Nutzungsgrad. Trotz des durchaus hohen Potenzials, das sich mit der Schaltung der sozialen Kanäle ergibt, sind die Werbeausgaben der Unternehmen für diesen Bereich deutlich geringer als für andere Werbeformen. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2020 gerade einmal 9,12 % der Werbeausgaben für digitalen Medien ausgegeben werden. Die meisten Ausgaben fallen aktuell (und werden auch zukünftig) auf den Bereich des Suchmaschinenmarketings entfallen. Es könnte also smart sein, den Fokus mehr auf die sozialen Kanäle zu richten.

Abbildung 1: Übersicht der Social Media Instrumente
Apropos Kosten: Als Unternehmen spielt die Budgetierung des Kanals bzw. der Kanäle natürlich eine maßgebliche Rolle. Im Allgemeinen hängen die Kosten von den initialen Kosten zur Erstellung eines Kanals und seinen laufenden Kosten ab. Die verschiedenen Kanäle haben hier ihr ganz eigenes Kostenprofil.

Abbildung 2: Verhältnis zwischen laufenden Kosten und Initialisierungskosten
Die laufenden Kosten sind durch drei Zeitfaktoren charakterisiert: Einrichtung, Betrieb und Überwachung des Kanals. Würde man im Zuge des Online Marketings einen Blog einrichten, der häufig an eine externe Homepage gekoppelt ist, so würde ein zusätzlicher Zeit- und Kostenaufwand entstehen. Eine Facebook-Seite hingegen ist schnell eingerichtet und sofern diese nicht von einer externer Agentur angelegt und gepflegt wird, kostenlos. Der Zeitaspekt für den Betrieb beinhaltet die Beitragserstellung sowie Moderation und Diskussion. Mit dem Monitoring bzw. der Überwachung wird der vom User erstellte Content beobachtet um daraus Rückschlüsse auf die Ausrichtung der weiteren Social Media Strategie bzw. auch der Produktpolitik des Unternehmens zu ziehen.

Abbildung 3: Zeitaufwand für Einrichtung, Betrieb und Überwachung der Social Media Kanäle
Weiterhin sollte überprüft werden, ob das genutzte Werbemedium über einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit/Seriosität verfügt. Im Allgemeinen haben Videokanäle einen geringen Glaubwürdigkeitsgrad. Um diesen Sachverhalt zu umgehen, bietet es sich an, die Videoinhalte bzw. deren YouTube-Verlinkung zusätzlich auf Plattformen mit einem hohen Glaubwürdigkeitsindex zu platzieren (z.B. Wikis).
Im Folgenden werden die Sozialen Kanäle beschrieben, die für lokale Druck-Anbieter ein erhebliches Vermarktungspotenzial insbesondere in Bezug auf die Verbesserung des lokalen Bekanntheitsgrades besitzen.
Social Media II: Werben mit Facebook
Dass der Kanal Facebook besonders häufig von Unternehmen genutzt wird, die Privatpersonen als Zielgruppe fokussieren, zeigt eine Studie von Social Media Examiner aus dem Jahr 2016. Zwei Drittel aller B2C (Business-to-Consumer)-Unternehmen nutzen Facebook. Lediglich 37 % der B2B (Business-to-Business)-Unternehmen kommunizieren über diesen Kanal mit den Geschäftskunden. Für eine gesonderte Fokussierung von B2B-Kunden bieten sich andere Plattformen eher an (z.B. XING oder LinkedIn).
Prinzipiell lässt sich die Zielgruppe schwer festlegen, denn Printprodukte werden von nahezu jedem Käufertyp, unabhängig von Geschlecht, Alter und privaten Interessen erworben. Da jedoch der Anteil der Personen, die über 49 Jahre alt sind und das WWW für Einkäufe nutzen, lediglich bei 23 % liegt, sollte man eine Zielgruppe mit dem Alter von 16 bis 49 Jahren bei Facebook ansprechen. Inhalte für diese Altersgruppe sind häufig innovativ und haben eine gewisse humoristische Note.
Unabhängig davon soll mit dem Content auf diesem Kanal ein aus Sicht des USS Shop-Betreibers regional ansässiger Kunde angesprochen werden. Daher bietet es sich an, hin und wieder Themen mit einem regionalen Bezug zu publizieren. So können Sie beispielsweise das Testimonial eines regionalen Kunden auf Facebook posten.
Auch sollten Sie saisonale Hintergründe beachten. So gibt es Print-Produkte, bei denen saisonale Faktoren eine entscheidende Rolle bezüglich der Nachfrage spielen. So ist der Anteil der Käuferschaft, der einen Kalender bestellt, im Oktober sehr hoch. Ferner bleiben noch Produkte übrig, die einen Monat vor ihrem eigentlichen Feiertag bestellt werden. Dies trifft für Weihnachts- oder Osterkarten zu. Für alle drei Produkte müssen zwingend gestalterische und inhaltliche Facetten gut in den Beitrag integriert werden. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Mitunter lassen sich auch Bezüge zwischen Inhalt, Bild und Region herstellen.
Nun müssen noch die Ziele definiert werden, denen im Zuge des Social Media Marketings nachgegangen wird. Die Kampagnen stellen verschiedene Ziele in den Vordergrund. Einerseits zielen die sie speziell auf den Kunden ab. So können Neukunden akquiriert und Bestandskunden gebunden werden. Andererseits lassen sich auch unternehmensnahe Ziele messen und umsetzen. So lässt der Kanal die Steigerung der Markenbekanntheit, des Umsatzes sowie eine Erhöhung des Traffics und die damit verbundene verbesserte Auffindbarkeit bei Google zu.
In diesem Zusammenhang bleibt die Frage offen, wie sich die gesetzten Ziele umsetzen lassen.
Zunächst gilt es die gestalterischen und inhaltlichen Akzente Ihres Facebook-Profils vorzunehmen (Achten Sie darauf, dass Sie ein Unternehmens-Profil aufsetzen, kein Privat-Profil). Das große Titelbild bietet die Möglichkeit, die eigene Marke durch die Ausnutzung von Gestaltungsspielräumen nach außen zu transportieren. Ein Shop-Bertreiber, welcher als lokales Unternehmen mit Familientradition ansässig ist, kann beispielsweise den Produktionsverlauf von früher und heute gegenüberstellen. Setzen Sie hingegen auf Ihr breites Produktportfolio, sollten Sie einen Teil der Druckerzeugnisse im Titelbild darstellen. Auf dem Titelbild werden in der Regel keine Preise oder Rabatte dargestellt. Auch Kontaktinformationen oder Facebook-Elemente bieten sich nicht für das Titelbild an. Als Profilbild sollten die Printshoppartner das eigene Firmenlogo verwenden. Optional ist ein kurzer Firmenslogan mit in das Logo integrierbar. Wichtiger ist es jedoch, dass der Facebook-Besucher einen Wiedererkennungswert durch das Logo erfährt.
Darüber hinaus empfiehlt es sich prägnante Ereignisse zusätzlich in der Chronik mit aufzuführen (z.B. Tag der Firmengründung). Dadurch erhalten die Nutzer noch weiterführende Informationen zum Unternehmen selbst. Im Infobereich sollte zusätzlich ein Impressum eingerichtet werden. Auf einer Facebook-Seite haben die Nutzer die Möglichkeit, direkt mit dem Seitenbetreiber in Kontakt zu treten. Um dies zuzulassen, muss die Kontaktfunktion aktiviert sein.
Dreh- und Angelpunkt der Seite ist der „Gefällt mir“-Button. Ziel eines Facebook-Seitenbetreibers sollte es sein, möglichst viele „Gefällt mir“-Angaben („Likes“) durch die Community zu generieren. Hat ein Facebooknutzer auf diesen Button einer Seite geklickt, so werden ihm automatisch Neuigkeiten über die mit dem „Gefällt mir“-Button selektierten Seite angezeigt. Somit ist diese Anzahl einerseits ein Maß für die Größe Ihrer Community. Andererseits haben alle Social Media Nutzer die Möglichkeit, einzelne Beiträge der Seite zu liken oder ihre Empfindung zum Ausdruck bringen. Dessen ungeachtet können die User auch Beiträge kommentieren oder den Beitrag mit dem eigenen Freundeskreis teilen. Generell sollten die USS Partner ein gesondertes Hauptaugenmerk auf den Beitrags-Interessengrad legen. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie man zum einem eine große Community aufbaut und zum anderen den eigenen Kanal attraktiv macht. Diese beiden Faktoren hängen sehr eng zusammen. Nur wer den Kanal mit interessanten Inhalten pflegt, wird langfristig über eine große und vor allem dem Kanal gegenüber involvierten Community verfügen.
Beiträge sollten regelmäßig publiziert werden und als Seitenbetreiber ist es entscheidend mit den Nutzer zu kommunizieren und dabei auf Lob und Kritik, die oftmals in den Beiträgern der Besucher verankert sind, zu reagieren. Achten Sie auf eine respektvolle, offene und vernetzte Kommunikation. Außerdem zielt die Kommunikation auf Facebook auf eine persönliche Gesprächsebene ab. Formelle Formulierungen sind für den Meinungsaustausch eher ungeeignet.
Auch sollten Inhalte nicht von der eigenen Webseite kopiert und auf den Kanal platziert werden. Ein Beitragsverweis auf einen Artikel, der auf der Homepage zu finden ist, ist jedoch hin und wieder zulässig. Individuelle Beiträge hingegen erzeugen ein größeres Interesse für die Fangemeinde, zumal die Facebook-App bzw. der Besuch der Facebook-Site nicht unterbrochen werden muss. Es geht darum, der Fangemeinde einen Mehrwert zu bieten. Durch Erfahrungsberichte, Infobroschüren, Checklisten, Videos, Tipps bis hin zu eBooks wird dieser erzeugt. Themen können beispielsweise Artikel über Geschenktipps oder die Anleitungen zur Erzeugung von Designvorlagen sein. Auch Fotos, Rabatte, Umfragen oder Gewinnspiele bieten sich an, um Nutzer auf sich aufmerksam zu machen.
Neben der Erzeugung von interessanten Inhalten müssen Sie als Partner auch versuchen, auf die interessanten Inhalte aufmerksam zu machen. Zwar werden einige Ihrer Kunden zu denen Sie ein gutes Verhältnis haben die Facebook-Fanpage aus eigenem Antrieb liken und es wird einige User geben, die sie aufgrund der interessanten Beiträge zu einem Like animieren. Ein Großteil der Community muss jedoch durch Werbemaßnahmen aufmerksam gemacht werden. Durch die lokale Nähe gibt es einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Unternehmen, die rein auf das globale Online Business ausgerichtet sind. Sie können den Kunden bei jedem Direktkontakt über die Facebook-Seite unterrichten. Hilfreich sind dazu auch Flyer, Anzeigen, Visitenkarten, Broschüren und Plakate. Auch im Online Bereich sollten Sie auf den Kanal aufmerksam machen. Sei es als Hinweis im Newsletter, Link in Online-Profilen oder weiteren sozialen Kanälen sowie der E-Mail-Signatur.
Facebook selbst bietet auch noch die kostenpflichtige Werbemöglichkeit an. Mit Hilfe der Werbeanzeigen kann man die Bekanntheit der Marke und Produkte steigern sowie die langfristigen Verkaufszahlen vor Ort erhöhen. Es stehen dem Nutzer verschiedene Werbemöglichkeiten zur Verfügung. Für die USS Partner sind vor allem die Beitragswerbung, Facebook-Seiten-Werbung und das Erreichen von Menschen in der Nähe attraktive Werbemaßnahmen auf Facebook. Bei der Umsetzung müssen verschiedene Facetten definiert werden.
Es wird festgelegt wofür geworben wird, wie hoch das Werbebudget ist und welche Zielgruppe die Werbeanzeige angezeigt bekommt. Die Zielgruppe kann durch einen Standort (der Region des USS Shops) genauer definiert werden. Das Werbeformat „Local Awareness Ads“ ist dabei eine große Stütze. Unabhängig von der Art der des gewählten Werbeformats lassen sich sämtliche Ergebnisse später bei Facebook verfolgen.
Auf den Kanal Facebook dürfte verstärkt das Hauptaugenmerk der Social Media Werbung im Bereich B2C liegen. Für Social Media Marketing mit Fokus auf B2B wird der Kanal XING empfohlen.
Social Media III: Werben mit XING
Sowohl XING als auch LinkedIn sind gute Netzwerke, um im B2B-Umfeld Werbung zu machen. Zwar ist die Community von XING mit 8 Mio. Mitgliedern deutlich kleiner als die von LinkedIn (300 Mio. Mitglieder). Da XING jedoch nur in D-A-CH vertreten ist und in dieser Region mehr User hat als LinkedIn (6 Mio. User), sollten die USS Partner vorrangig diesen Kanal für die B2B-Werbung nutzen. Sofern weder ein persönliches Profil vorhanden ist, noch die Firma bei XING gelistet ist, werden zunächst beide eingerichtet. Zunächst sollten Sie all Ihre B2B-Kontaktpersonen, mit denen Sie Ihre Geschäfte führen, über XING als Kontakt hinzufügen. Anschließend empfiehlt es sich mit den Personen einen persönlichen Kontakt aufzunehmen. Hierbei ist das Ziel die Neuheit – den Online-Druckshop – vorzustellen und konkret auf die Vorteile und dessen Mehrwert einzugehen (denken Sie hier an Ihren Elevator-Pitch!). Auch bietet es sich an, etwas den Kanal zu durchstöbern und gezielt nach Kontaktpersonen von Unternehmen aus der Region zu suchen und auch mit diesen in Kontakt zu treten. Interessante Kontaktpersonen sind jene, die beispielsweise im Einkauf oder der Marketingabteilung tätig sind, also Unternehmensbereiche, die einen signifikanten Einfluss auf die Kaufentscheidung für Print- und Werbeprodukte haben.
Weiterhin bietet XING auch die bezahlte automatisierte Werbung an. Die bezahlten Werbemaßnahmen sind ähnlich wie die von Facebook. Die Kosten variieren je nach gewählter Werbemaßnahme. Folgende Werbemöglichkeiten stehen dem Werbenden zur Verfügung: Sponsored Mailing, Sponsored Articles, Sponsored Posts, Business-Seiten, Display-Werbung und integrierte Kampagnen.
Zunächst sollte über XING eine Business Seite eingerichtet werden, die das Unternehmen kurz vorstellt und Anhaltspunkt für das Marketing bei XING ist. Bei den Sponsored Mailing Kampagnen werden durch XING die Akteure einer Zielgruppe definiert und gleichzeitig eine Werbemail gestaltet. Dabei können Sie Interessenten eines PLZ-Gebietes definieren. Der regionale Fokus kann somit durch diese Kampagne gut umgesetzt werden, zumal auch die potenziellen Ansprechpartner durch XING vorab selektiert werden.
Bei den Sponsored Posts hingegen wird eine Zielgruppe definiert. Der Beitrag erscheint dann in den Top-Platzierungen sowohl im Desktop-Browser als auch Mobil. Durch die Festlegung einer Budgetobergrenze gehen Sie kein finanzielles Risiko ein. Ähnlich verhält es sich mit den XING Display-Werbemaßnahmen, wo jedoch noch die Darstellung des Werbeformats definiert wird.
Mit Hilfe von Sponsored Articles werden Werbeinhalte im News-Bereich des Social Media Kanals platziert. Ferner werden diese auch über den jeweiligen Branchennewsletter, welcher für 25 Branchen gestaltet ist, versandt. Da die USS Partner keine gesonderte Branche fokussieren, sondern das Regionalprinzip im Vordergrund steht, sollte diese Werbemöglichkeit nicht umgesetzt werden.
Alles in allem sollten die Werbekampagnen aufeinander abgestimmt und integrierbar sein. Dadurch, dass der Werbeanteil bei XING deutlich geringer ist als bei anderen Webseiten oder im Bereich der Suchmaschinenwerbung, lassen sich durch die auf die lokale Zielgruppe ausgerichteten Kampagnen erhebliche Vermarktungspotenziale erzeugen.
SEM I – Grundwissen Search Engine Marketing (SEM)
Online-Marketing hat sich seit der Jahrtausendwende stark herausgebildet und seitdem ist die jährliche Investitionsbereitschaft innerhalb dieses Werbe-Segments unaufhaltsam gestiegen. Wurden 2006 „gerade einmal“ 1.752 Millionen Euro in die Online-Werbung in Deutschland investiert, so ist diese Ausgabeform im Jahr 2015 auf 5.794 Millionen Euro gestiegen. Prinzipiell lassen sich die Möglichkeiten der Online Vermarktung für USS-Partner in eine Vielzahl von relevanten Bereichen untergliedern. In dem folgenden Kapitel werden die Optionen beschrieben, mit denen die Partner ein erhebliches Vermarktungspotenzial ausschöpfen können.
SEM (dt.: Suchmaschinenmarketing) ist eine der meist genutzten und auch erfolgreichsten Marketingmaßnahmen, bei der man mit einem geringen Marketingbudget eine breite Masse an Websitebesuchern werben kann. Bei dieser Werbeform geht es darum, die Nutzer eines Suchmaschinendienstes auf die eigene Homepage zu verweisen. Der Betrachtungsfokus liegt auf den Dienst Google, da der Anbieter mit 94,52 % die meistgenutzte Suchmaschine in Deutschland, gefolgt von Bing (4,16 %) und Yahoo (0,98 %), ist. Weiterhin bietet der Dienst die Möglichkeit an, die eigene Homepage zu überwachen (engl. tracken) oder auch gezielte bezahlte Kampagnen zu gestalten, welche wiederrum die Homepage weit vorn im Suchergebnisfenster platzieren können. Das SEM fokussiert sich auf die Kernbereiche Search Engine Optimization (SEO) und Search Engine Advertising (SEA). Durch SEO wird mit Hilfe von websitetypischen Maßnahmen versucht, die Homepage und deren Unterseiten weit vorn bei Google zu dem Suchenden sichtbar zu machen. Der Schwerpunkt bei SEA hingegen liegt auf der Gestaltung von bezahlten Werbeanzeigen, die eine Site weit vorn bei Google platzieren. Im Folgenden wird eine inhaltliche Separierung der beiden Maßnahmen vorgenommen. Zuvor sollte jedoch eine technische Einrichtung vorgenommen werden, um langfristig die Erfolge messen zu können.
SEM II: Einrichtung von Google Analytics
SEM III: SEO-Onpage
SEM IV: Google My Business und SEO-Offpage
SEM V: Search Engine Advertising (SEA)
SEM II: Einrichtung von Google Analytics
Google Analytics bietet die Möglichkeit an, die eigene Website zu überwachen. Auf Basis der IP-Adresse, die jedem Nutzer im World Wide Web als eine Art Erkennungsmerkmal beschreibt, werden verschiedene Informationen an den Dienst anonymisiert übertragen.
Um überhaupt eine Seite bei Google tracken zu können, ist ein registriertes Google-Nutzerkonto von Nöten. Dazu legt man sich zunächst bei Google ein Konto an bzw. loggt sich bei dem Dienst mit einem bestehenden Konto ein (analytics.google.com). Im weiteren Verlauf erfolgt die Angabe, dass eine Homepage zu überwachen ist und die Eingabe der entsprechenden Homepage-Daten. Weiterhin müssen individuelle Datenfreigabeeinstellungen getätigt werden. Mit der Zustimmung der Nutzungsbedingungen erstellt Google einen auf die Homepage angepassten Tracking-Code. Bei selbsterstellten Webseiten müsste dieser Code in den Programmiercode integriert werden. Für Ihren USS Shop wurde dies bereits vorbereitet und Sie müssen lediglich die Tracking-ID, welche von Google erzeugt wurde, in Ihrem Backendbereich eingegeben (Bereich SEO). Zu guter Letzt raten wir noch dazu in Ihren Datenschutzbedingungen die Verwendung von Google Analytics zu erwähnen.
Nun steht dem Tracking Ihres USS Shops nichts mehr im Wege. In der Analytics-Maske liegen dem Betrachter zahlreiche Informationen vor. Für Sie sind dabei nicht alle Daten von Relevanz für die Erfolgsmessung des Online Marketings. Als wichtigste Kennzahlen sollten die Anzahl der Besucher sowie deren lokalen Standorte untersucht werden. Schließlich soll es Ihr Ziel sein, aus einem bestimmten regionalen Gebiet eine Vielzahl an Kunden zu akquirieren. Ferner gilt es, die durchgeführten Marketingkampagnen hinsichtlich des Erfolgs zu überwachen. Google Analytics bietet seinen Nutzern dabei die Möglichkeit an, die jeweiligen Verweisquellen, von denen die Besucher auf die Homepage gelangen, zu untersuchen. Hierbei wird auf Informationen des Nutzer-Vorbesuchs zugegriffen. Es lassen sich in diesem Zusammenhang auch soziale Kanäle oder eingegebene Suchbegriffe der Besucher feststellen.
Um die Anzahl der Nutzer, welche über die Suchbegriffeingabe auf die Seite gelangen, zu erhöhen, ist wichtig, dass die Homepage inhaltlich wie auch technologisch optimiert ist.
SEM I: Grundwissen Search Engine Marketing (SEM)
SEM III: SEO-Onpage
SEM IV: Google My Business und SEO-Offpage
SEM V: Search Engine Advertising (SEA)
SEM III: SEO-Onpage
Das wichtigste Element im Bereich der SEO ist der Inhalt selbst. Eine Seite, auf der nur wenige inhaltliche Beschreibungen rund um das Unternehmen und die angebotenen Produkte aufgeführt werden, wird vom Suchmaschinenanbieter nur schlecht validiert. Aus diesem Grund sollten die Texte eine klare Botschaft haben und dabei frei von Fehlern sein. Als USS-Partnershop muss man sich bewusst sein, dass die Automatismen von Google mittlerweile in der Lage sind, komplexe Webseiten zu erfassen, die inhaltliche Relevanz zu interpretieren und die Website so zu bewerten, dass der Suchende ein für ihn scheinbar perfektes Ergebnis erhalten hat, denn häufig gelangen lediglich die Webseiten auf der ersten Suchergebnisseite in den Fokus seines Interesses. Daher ist es sehr bedeutsam, die auf der Homepage eingepflegten Texte so zu gestalten, dass Sie im Vergleich zu Ihren regionalen Wettbewerbern besser vom Suchmaschinendienst erfasst werden. Daraus resultierend sollten besonders themennahe Wörter, sog. Keywords, in die Textpassagen der Homepage wie auch den aufgeführten Produktseiten integriert werden. Es bietet sich an, Wörter zu detektieren, deren Suchvolumen, also die kumulierte Anzahl von Sachanfragen innerhalb einer Periode, nicht zu niedrig, jedoch auch nicht zu hoch ist. Würde man sich auf Keywords mit einem hohen Suchvolumen beschränken, so besteht die Gefahr, dass besonders viele Wettbewerber die Suchwörter in ihren Content integriert haben, was wiederrum eine Barriere für die Partner bzgl. einer Onpage-Optimierung bedeutet. Die Contenterstellung auf Grundlage von Suchwörtern mit wenig Suchanfragen würde hingegen bedeuten, dass das Potenzial der Rankingverbesserung deutlich besser ist. Da jedoch nur wenig Suchende die Suchwörter eingeben, würde der Besucherzustrom langfristig niedrig ausfallen. Alles in allem eignen sich sog. Nischenkeywords in die Seitentexte zu integrieren. Deren Suchvolumen fällt durchschnittlich aus und sie haben ein klar definiertes Thema, das sich von anderen Suchwörtern abhebt. Weiterhin werden diese Suchwörter von nur wenig Konkurrenten in deren Online Content integriert. Der IDF-Index, ein Indikator, der die Gesamtanzahl aller im Web gelisteten Dokumente in Relation zu den Dokumenten, die lediglich das Suchwort enthalten, setzt, ist hierbei entsprechend gut.
Außerdem soll der Partner mit seinem Shop regionale Kunden werben. Aus diesem Grund eignen sich Themen die eine Stadt bzw. eine Region verkörpern mit den eigentlichen Werbefokus zu kombinieren.
Ein relativ häufig genutztes Tool, das für die Partner hierbei unterstützend wirkt, ist der Google Keyword Planner. Es stellt dem Nutzer zu verschiedenen Themenbereichen eine Vielzahl von relevanten Suchbegriffen dar. Dazu sei ergänzt, dass der Suchmaschinendienst auf eine besonders hohe Datenmenge zugreift und somit besonders relevante Suchvolumina dem Nutzer darstellen kann.
Neben dem Keyword Planner, der relevante Schlüsselwörter für die Site-Integration vorschlägt, muss auch die Ist-Situation des bestehenden Contents unter die Lupe genommen werden. Im Web findet man zahlreiche Dienste, die eine kostenlose Analysemöglichkeit des Partnerprintshops anbieten. Eine kompakte Analysemöglichkeit bietet SEORCH (seorch.de). Nach der Eingabe der Shop-Site werden zahlreiche Indikatoren gelistet, die Basis für eine Onpage-Optimierung sind. Hierbei listet SEORCH jedoch auch Informationen die im Quelltext der Partnersite verankert sind und für die der Partner keine Veränderung vornehmen kann. Die Umgestaltung der Seitenperformance obliegt USS. Hauptaugenmerk gilt es daher auf die Semantische Analyse zu richten. Der Dienst erfasst auf Basis verschiedener Algorithmen die allgemeine Lesbarkeit der Internetpräsenz. Platzierungsartig werden alle Keywords abgebildet, die für Suchmaschinen besonders herausstechen. Häufig haben Keywords einen positiven Einfluss auf die Platzierung einer Seite, wenn die selektierten Schlüsselwörter an mehreren Stellen im Text platziert werden, um in der Folge dessen Dichte im Bezug zum Gesamttext zu erhöhen. In der Suchmaschinenoptimierung spricht man hierbei vom WDF-Index. Haben jedoch Keywords eine schlechte inhaltliche Relevanz oder nicht das Potenzial häufig als Suchanfrage eingegeben zu werden, sollten Sie weniger in den Text beibehalten werden. Somit wird die Möglichkeit der Textintegration für bessere Suchwörter eingeräumt.
Nachdem nun relevante Keywords ermittelt wurden, müssen Texte erarbeitet werden. Einen Soll-/Ist-Abgleich der Textqualität bieten dazu ein WDF*IDF-Analysetools (z. B. http://www.wdfidf-tool.com/). Die erarbeiteten Texte werden im Anschluss im Backend-Bereich Ihres USS-Shops integriert.
SEM I: Grundwissen Search Engine Marketing (SEM)
SEM II: Einrichtung von Google Analytics
SEM IV: Google My Business und SEO-Offpage
SEM V: Search Engine Advertising (SEA)
SEM IV: Google My Business und SEO-Offpage
Neben den Onpage-Möglichkeiten, die Optimierungsmaßnahmen der eigenen Seite beschreiben, lassen sich auch Verweis-URLs von externen Websites schalten, die auf die jeweilige Zielseite verweisen (Backlinks). Das Prinzip ist einfach. Jede Webseite wird mit einer Kennzahl charakterisiert, den sog. PageRank. Der PageRank bewertet Webseiten durch einen Algorithmus mit Hilfe von eingehenden Verlinkungen. Hat eine Webseite einen guten PageRank, so ist diese häufig im Netz verlinkt. Verweist diese Quell-Webseite wiederrum auf eine Ziel-Webseite mit einem schlechten PageRank, so wirkt sich dies positiv auf den PageRank der Ziel-Webseite aus. Grund hierfür ist das Vererbungsprinzip, durch welches eine Ziel-Webseite vom erfolgreichen Ranking der Quell-Webseite profitiert. Mit der URL-Listung auf verschiedenen Webseiten ergibt sich eine weitere strategische Ausrichtung im Bereich des Online Marketings. Da Google die Algorithmen für die Listung geheim hält, lässt sich nur mutmaßen ob die SEO-Offpage-Maßnahmen einen direkten Einfluss auf die jeweilige Listung im Suchergebnisfenster haben. Der offizielle Google PageRank wurde 2016 abgeschafft. Zahlreiche Anbieter wie beispielsweise Moz (moz.com) bilden jedoch diese Kennzahl durch ähnliche Verfahren ab. Unabhängig davon, welchen Einfluss die Backlinkerzeugung auf SEO hat bleibt generell festzuhalten, dass der Bekanntheitsgrad durch die Listung auf externen Seiten deutlich gesteigert werden kann.
Häufig wird die Erzeugung von Backlinks auf verschiedenen Portalen gegen ein Entgelt von sog. Linkfarmen angeboten. Solche Angebote sollten jedoch unbedingt gemieden werden. Dass es sich bei den Backlink-Quellen um qualitativ schlechte und häufig unseriöse Webseiten handelt erkennt der Suchdienst. Außerdem sei erwähnt, dass es sich schon thematisch betrachtet nicht unbedingt lohnt die Zielseite auf solchen Seiten als Link zu platzieren.
Umso wichtiger ist es die potenziellen Backlinkgeber manuell vorzuselektieren. Eine wichtige Verweisquelle, mit der auf die Printshop-Site verwiesen werden kann, ist Google My Business. Mit Hilfe von Google My Business lässt sich der Printshop als Brancheneintrag vermerken. Sobald ein Interessent nach einem Geschäft in seiner Nähe sucht bzw. den Firmennamen Ihres Druckshops in die Suchmaske eingibt, wird der Printshop rechts oben im Google-Suchergebnisfenster angezeigt. Es lassen sich noch weitere Informationen, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und Bilder dem Dienst zuweisen. Dadurch erhält der Nutzer noch einen verstärkten regionalen Bezug zu dem Unternehmen. Ferner lassen sich die Informationen aus dem Google My Business-Dienst in Google Maps extrahieren. Google Maps zählt zu den meistgenutzten Google-Diensten der Deutschen. Gleichauf mit dem Videoportal YouTube (je 80 %) ist der Nutzungsgrad noch vor dem der eigentlichen Suchanfrage (72 %).
Eine weitere Möglichkeit den Standort und das Unternehmen nach außen zu tragen, ist der Eintrag in Branchenverzeichnisse. Als das Internet noch nicht als Medium existierte, waren Telefon- und Branchenbücher wertvolle Anhaltspunkte um Informationen und Kontaktdaten über die Unternehmen zu erhalten. Heute werden diese Verzeichnisse häufig über das Web aufgerufen. Daher sollten unbedingt diese Verzeichnisse online genutzt werden.
Nichtsdestotrotz bleibt auch die Option im Raum den Bekanntheitsgrad im Sinne des SEO-Offpage durch ein hohes Maß an Eigeninitiative zu steigern. Ein Beispiel wäre die Erzeugung von Pressemitteilungen die auf Fach oder -Partnerseiten publiziert werden können. Inhaltlich sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob Informationen zu Jubiläen, neuen Produkten oder rabattierten Aktionen – es geht darum bekannt zu werden und den Kunden zu erreichen.
SEM V: Search Engine Advertising (SEA)
Anders als SEO ist SEA eine bezahlte Suchmaschinenwerbeform, bei der für einzelne Keywords ein monetärer Wert festgelegt wird. Gibt der Suchende ein Suchwort ein und landet auf der Homepage des Printshops, so muss der Printshop Geld für die Werbemaßnahme zahlen – unabhängig von der Webseitenbesuchsdauer, Klickrate und Kaufabschluss. Sie müssen für den einzahlen Klick zahlen, nur was bringt es ihn?
Voraussetzung für die Werbung mit SEA ist ein Google AdWords-Konto. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Google häufig im Zuge der Neuverknüpfung einer Webseite ein Startkapital vergibt. Über Gutscheinportale findet man hierzu die entsprechende Information. Die AdWords-Anzeige ist durch Ziel- URL, Anzeigetitel, Pfad und Beschreibung charakterisiert. Die Zeichen sind jeweils auf eine bestimmte Zeichenlänge beschränkt. Daher ist es wichtig die Werbebotschaft in kurzer Form zu übermitteln. In der Beschreibung sollte vermittelt werden, warum der gerade in diesem bestimmten Printshop kaufen sollte. An dieser Stelle lassen sich regionale Faktoren gut integrieren. Insgesamt bietet es sich an, die Keywords, unter deren Eingabe die Anzeige angezeigt wird, so zu wählen, dass sie zum einem eine thematische Aussage haben, zum anderen aber auch Bezüge zur Region herstellen. Dies hat den Vorteil, dass durch die genau definierten Schlüsselwörter eine bestimmte lokale Zielgruppe angesprochen wird. Außerdem sind die Kosten je Klick die der Werbende deutlich geringer, als wenn die Werbeanzeige eine allgemeine Aussagekraft haben.
Würde man beispielsweise für das Keyword „Online drucken“ werben, so wären die Kosten, die für einen Klick auf die Anzeige entfielen deutlich höher, als für eine SEA-Anzeige mit dem Keyword „Online drucken Wiesbaden“. Ein weiterer Vorteil der SEA-Anzeige ist, dass man seine Zielgruppe genau festlegen kann. Prägnant an der Selektion ist die lokale Einschränkbarkeit auf einen Nutzerkreises, was sich besonders für die Printshops eignet.
Gesamtbetrachtet ist die Werbung über SEA besonders erfolgsorientiert, d.h. man zahlt nur für die tatsächlich getätigten Klicks der Suchenden, nicht für die Impressionen. Damit wird selbst bei keinem Klick auf die Anzeige die Marke nach außen dargestellt und in die Köpfe der Suchenden manifestiert. Außerdem legt durch die Höhe des Budgets respektive der maximalen Ausgaben für eine geschaltete Werbeanzeige fest, welchen Erfolg man entgegensteuern möchte. Schließlich hängt die Suchposition, mit der man bei Google gelistet wird, im Wesentlichen von dem eingesetzten Marketingbudgets ab. Vorteilhaft ist außerdem, dass die Anzeigen in wenigen Stunden bereits beim Suchdienst sichtbar sind. Andere Werbeaktivitäten, v.a. im Offline Marketing, benötigen deutlich länger für die Planung, Umsetzung und Erfolgsmessung der Kampagnen. Kampagnen weisen einen gewissen Grad der Skalierbarkeit und sind zu dem auch noch flexibel gestaltbar. Die Budgetierung und die Zuordnung des zu werbenden Keywords kann damit jederzeit verändert werden.
Zweifelsohne ist das Suchmaschinenmarketing eine nicht wegzudenkende Säule im Online Marketing. Doch nicht nur die Erhöhung der Sichtbarkeit im Suchnetzwerk ist ein entscheidender Anhaltspunkt um die Web-User auf eine Homepage aufmerksam zu machen. Das heutige WWW ist vom hohen Interaktionsgrad seiner Nutzer geprägt. Es bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Personen oder Unternehmen über verschiedene Themen auszutauschen. Aus diesem Grund wird der Themenblock Social Media Marketing näher gebracht.
Google My Business
Sie suchen eine etablierte Möglichkeit sich mit Ihrem Printshop als lokales Unternehmen kostenfrei und smart online zu präsentieren? Mit Google My Business steht Ihnen eine kostenlose Möglichkeit des Suchmaschinenanbieters zur Verfügung, mit der Sie vor allem die Bekanntheit im Bereich der lokalen Suche steigern können. Gegenüber anderen Online-Werbemaßnahmen wie beispielsweise der bezahlten Suchmaschinenwerbung unterscheidet sich Google My Business deutlich. Es werden keine variablen Parameter festgelegt. Werden bei Google AdWords die Budgetobergrenzen oder Laufzeiten definiert, so werden hierbei lediglich Profile mit statischen Angaben (z.B. der Unternehmensname) erstellt. Folglich ist die Vermarktungswirkung einer im Google My Business eingetragenen Firma zeitlich nahezu unbegrenzt, bei anderen Online-Marketingkanälen ist die Werbewirkung zum Großteil auf die Kampagnendauer begrenzt. Gleichermaßen werden die Suchenden besonders stark zum Kaufverhalten animiert. So sind es 18% aller Smartphone-Suchenden, die noch am gleichen Tag in dem jeweiligen Geschäft in Ihrer Nähe einen Kauf abschließen.
Dabei knüpft Google My Business auch an weitere Dienste wie beispielsweise Google Maps an, um letzten Endes als eine Art zentrale Steuerplattform zu dienen. Es werden dabei Potenziale für große und kleine Unternehmen eröffnet. Aufbauend auf den Unternehmensschwerpunkt, der Reichweite des Unternehmens, dem Markennamen und weiteren Indikatoren, die im Zusammenhang mit Google My Business und weiteren Google-Diensten stehen, erscheint Ihr Unternehmen innerhalb der lokalen Suche. Es steht nun die Frage im Raum, welche ersten Schritte hierbei zu machen sind.
Erste Schritte zur Einrichtung von Google My Business
Zunächst müssen Sie sich auf der Seite www.google.de/mybusiness registrieren. [1]

- Geben Sie die Unternehmensadresse ein.
- Sofern Ihr Unternehmen bereits als Vorschlag vorliegt, wurde es u. U. von einer anderen Person aus dem Unternehmensumfeld angelegt. Es gilt zu überprüfen, ob die Zugangsdaten erfragt werden können.
- Sollte das Unternehmen noch nicht als Vorschlag erscheinen, so müssen Sie es selbstständig anlegen.
- Bei der Festlegung des Unternehmensbezeichnung ist es von Vorteil, weitere Informationen zum Unternehmen mit zu integrieren, z. B.: „Malerei Nürnberg – ‚Unternehmensname‘“
- Nun müssen Sie weitere Daten zu Ihrer lokalen Firma angeben. Hierunter entfallen Land, Anschrift, Postleitzahl und Stadt sowie der Link, welcher zu Ihrer Homepage führt. Achten Sie auch darauf, eine Kategorie anzugeben, die auch tatsächlich den Dienstleistungs- oder Produktionsschwerpunkt verkörpert. Ergänzend dazu bietet Google auch Subkategorien an. Diese sind hilfreich, um durch eine präzise Suchanfrage des Suchenden schneller gefunden zu werden.
Nach dem Absenden Ihrer Daten erhalten Sie binnen ca. vier Tagen eine Postkarte von Google. [2]
Sie werden zur Eingabe eines Codes auf der Google-Webseite aufgefordert. Mit der Code-Eingabe ist Ihre Verifizierung abgeschlossen und Sie erscheinen bei entsprechenden lokalen Suchanfragen. [3]
Optimierung des Google My Business-Eintrags
Nun gilt es noch ein paar Optimierungen Ihres Google My Business-Eintrags vorzunehmen. Auf der Startseite [4] wird Ihnen ein grundlegender Überblick zu Ihrem Google My Business-Eintrag angezeigt. Hierunter entfallen Daten, die Sie bereits im Zuge Ihrer Erstanmeldung eingetragen haben, sowie jene die Sie noch in Ihrem Konto erfassen sollten. Gleichermaßen dient die Startseite als eine Art Dashboard, da sie wesentliche statistische Zahlenangaben, die im Kontext zu den Unternehmens-Suchanfragen, Kundenrezensionen und Google+ stehen, angibt.

Unter dem Reiter „Info“ [5] können Sie ebenfalls noch Angaben editieren, erhalten Sie einen Überblick, auf welchen Google-Diensten Ihr Unternehmen publiziert wurde. Außerdem wird Ihnen die Möglichkeit eingeräumt, Ihren Eintrag bei Google My Business zu schließen oder zu entfernen.

Auch sollte sich eine Firma durch Fotos nach außen präsentieren. Diese Option wird im Reiter „Fotos“ [6] eingeräumt. Sie können die Fotos den Kategorien Inhaberfotos, Innen- und Außenaufnahmen, Fotos bei der der Arbeit, Teamfotos und Hintergrundfotos zuweisen. Ferner können Sie ein Produktbild festlegen, was bei der Beantwortung von Bewertungen [7] bzw. Rezensionen erscheint.


Die Bewertungen lassen sich unter dem gleichnamigen Reiter anzeigen. Sie verkörpern Nutzererfahrungen mit Ihrem Unternehmen sowie Ihren Produkten. Stellen Sie sicher, dass Sie aktiv mit den Nutzern in diesem Bereich kommunizieren. Dabei ist stets zu beachten, dass auch negative Kundenbewertungen respektvoll beantwortet werden.
Der Bereich Statistik [8] stellt Daten zur Verfügung, die im Zusammenhang mit Ihrem My Business-Eintrag durch Google erfassbar sind. So beispielsweise, wie viele Nutzer direkt nach Ihrem Unternehmen suchen oder unter der Eingabe einer unternehmenstypischen Branche auf Ihre Seite gelangen. Google stellt auch den Google My Business-Eintrag mit dem von Google Maps gegenüber. Außerdem listet Google die Nutzeraktionen, wie Websiteklick, Wegbeschreibungen durch Google Maps, Telefonanrufe und Fotoaufrufe auf.


Da Google mit Google My Business versucht mehrere Dienste zu verknüpfen, gelangen Sie auch über die Auswahl im rechten oberen Bereich [9] auf den Dienst Youtube oder zur Ad-Word-Optimierung auf AdWords Express.
Alles in allen hat ein Eintrag bei Google My Business für Sie nur Vorteile. Da die lokale Suche eine große Menge an Leads generieren kann, dieser Google Dienst für Sie kostenfrei ist und darüber hinaus der Einrichtungs- und Pflegeaufwand sehr gering ist, sollten Sie zwingend hierauf zurückgreifen, um ein lokales Marketing zu betreiben.
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